Behandlungsfelder – Sprechstörungen/Aussprachestörung Erwachsene

Nach cerebralen Durchblutungsstörungen, anderen Schädigungen des Gehirns oder in Folge von Erkrankungen wie Morbus Parkinson, multipler Sklerose oder amyotropher Lateralsklerose können Dysarthrophonien/Dysarthrien entstehen. Das bedeutet, dass die Ausführung der Sprechbewegungen beeinträchtigt ist, so dass die Aussprache verwaschen/genuschelt klingt. Oftmals werden diese Patienten irrtümlich für betrunken gehalten. Durch die herabgesetzte Muskelspannung kann zusätzlich ein veränderter Speichelfluss sowie nasaler Stimmklang bestehen.

Darüber hinaus behandeln wir auch die so genannten „Redeflussstörungen“ wie Stottern und Poltern. Charakteristisch für Stottern sind Wiederholungen von Silben oder Lauten, Dehnungen im Wort oder Blockaden. Bei erwachsenen stotternden Personen treten oftmals zum Stottern Begleitsymptome wie Mitbewegungen, Sprechangst und Vermeideverhalten von Wörtern oder Situationen auf. Stotternde Personen werden in Filmen und Büchern gerne als weniger intelligent dargestellt, dies entbehrt jedoch jeglicher Grundlage.
Poltern zeichnet sich dagegen durch sehr schnelles Sprechen aus, oftmals entsteht für den Zuhörer der Eindruck, dass Wort- und/oder Satzteile verschluckt oder vernuschelt werden. Ein Störungsbewusstsein ist bei polternden Personen selten.